Südisland zählt zu den eindrucksvollsten Regionen Islands – eine Gegend, in der sich tosende Wasserfälle, schwarze Sandstrände, mächtige Gletscher und geheimnisvolle Vulkane zu einer einzigartigen Kulisse vereinen. Diese Region lockt mit einer Fülle an spektakulären Sehenswürdigkeiten, die sowohl Naturliebhaber als auch Abenteuerlustige in ihren Bann ziehen. Ob das imposante Gletschergebiet des Vatnajökull, die dramatische Küstenlandschaft bei Vik oder der berühmte Wasserfall Seljalandsfoss – Südisland bietet unvergessliche Eindrücke und eine Reise mitten ins Herz der isländischen Natur.
Bruarfoss
Bruarfoss ist ein wunderschöner Wasserfall im Südwesten Islands, bekannt für sein intensives, türkisfarbenes Wasser. Er liegt im Fluss Bruara und stürzt über mehrere Stufen in eine tiefe Schlucht. Der Wasserfall ist besonders für seine markanten blauen Farben und die malerische Umgebung aus Lavafelsen und grünen Wiesen bekannt. Bruarfoss ist ein eher verstecktes Juwel, das nicht immer leicht zugänglich ist, aber die Wanderung zu diesem atemberaubenden Ort wird durch die einzigartige Schönheit des Wasserfalls belohnt. Der Wasserfall liegt in der Nähe des berühmten Golden Circle und ist ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber und Fotografen.
Dverghamrar
Der Dverghamrar (dt. Zwergenfelsen) liegt östlich von Foss und ist eine besondere säulenförmige Basaltformation. Es wird angenommen, dass die Landschaft am Ende der Eiszeit geformt wurde, als der Meeresspiegel noch höher war.
Eyjafjallajökull
Der Eyjafjallajökull ist ein etwa 1.666 Meter hoher Vulkan in Südisland, der von einem gleichnamigen Gletscher bedeckt ist. Bekannt wurde er durch seinen Ausbruch im Jahr 2010, bei dem große Mengen Asche in die Atmosphäre geschleudert wurden und den Flugverkehr in Europa erheblich beeinträchtigten. Der Vulkan gehört zu einem aktiven Vulkansystem und liegt westlich des größeren Myrdalsjökull-Gletschers. Die Region um den Eyjafjallajökull bietet spektakuläre Landschaften mit Gletscherflüssen, Wasserfällen wie dem Seljalandsfoss und grünen Tälern, die einen starken Kontrast zur vulkanischen Umgebung bilden.
Fjadrargljufur Schlucht
Die wunderschöne und gewaltige Schlucht Fjadrarglufur ist etwa 100 Meter tief und zwei Kilometer lang. Entstanden ist sie schätzungsweise am Ende der letzten Eiszeit vor ca. 9000 Jahren. Sie liegt ca. 6 km von der Straße 1 entfernt und ist ganzjährig mit kleinen Fahrzeugen über die Straße F206 erreichbar.
Gljufrabui Wasserfall
Gljufrabui ist ein versteckter Wasserfall im Süden Islands, nahe dem bekannten Wasserfall Seljalandsfoss. Er befindet sich in einer schmalen Schlucht, die von hohen Felsen umgeben ist, was ihm eine mystische Atmosphäre verleiht. Der Wasserfall stürzt etwa 40 Meter in ein Becken und ist nur teilweise sichtbar, da er hinter einem Felsen verborgen ist. Besucher müssen durch eine enge Spalte gehen, um den Wasserfall in seiner vollen Pracht zu erleben. Gljufrabui ist weniger bekannt und oft weniger überlaufen, was ihn zu einem ruhigen und faszinierenden Ziel für Naturliebhaber und Fotografen macht.
Gluggafoss
Gluggafoss, auch bekannt als Merkjarfoss, ist ein malerischer Wasserfall im Süden Islands, nahe der Ortschaft Hvolsvöllur. Er gehört zum Fluss Merkja und ist Teil einer Reihe von Kaskaden, die über weiche Sandsteinschichten fließen. Besonders faszinierend sind die „Fenster“ („Gluggar“) im Fels, durch die das Wasser teilweise im Inneren der Gesteinsschicht herabstürzt, bevor es sich in einem freien Fall ergießt. Diese einzigartige Struktur verleiht dem Wasserfall ein besonderes Aussehen. Gluggafoss ist leicht zugänglich und ein weniger überlaufener, aber dennoch beeindruckender Ort für Naturliebhaber.
Haifoss
Haifoss ist ein beeindruckender Wasserfall im Süden Islands, der sich im Thjorsardalur-Tal befindet. Mit einer Fallhöhe von 122 Metern gehört er zu den höchsten Wasserfällen des Landes. Der Wasserfall stürzt in eine tiefe Schlucht und bietet eine spektakuläre Aussicht auf die umgebende Landschaft, die von Lavafeldern und grünen Hügeln geprägt ist. In der Nähe des Haifoss befindet sich auch der kleinere Wasserfall Granni, was die Region zu einem besonders fotogenen Ziel für Naturfreunde und Wanderer macht. Aufgrund seiner abgelegenen Lage ist der Wasserfall weniger überlaufen, was ihn zu einem ruhigen und eindrucksvollen Naturerlebnis macht.
Heinaberg
Heinaberg ist eine malerische Region in Südostisland, bekannt für den Heinabergsjökull, eine beeindruckende Gletscherzunge des Vatnajökull. Die Landschaft ist geprägt von Gletscherlagunen, Bergen und weiten Tälern, die sich ideal für Wanderungen und Gletschererkundungen eignen. Die Heinabergslón-Lagune bietet spektakuläre Ausblicke auf schwimmende Eisberge und ist ein Geheimtipp für Reisende, die abseits der bekannten Touristenrouten die unberührte Natur Islands erleben möchten. Die Region war früher ein wichtiges landwirtschaftliches Gebiet, heute zieht sie vor allem Naturliebhaber und Abenteurer an.
Hekla
Einer der bekanntesten Vulkane in Island ist der Hekla, der in den letzten Jahren am häufigsten ausgebrochen ist. Der Vulkan überragt mit einer Höhe von 1.491 Metern die Umgebung und ist im Süden Islands weithin sichtbar. Der Legende nach befindet sich im Vulkan der Eingang zur Hölle, wobei auch einige sagen, er sei die Hölle selbst.
Hjalparfoss
Hjalparfoss ist ein beeindruckender Wasserfall im Thingvellir-Nationalpark in Südisland, nahe der Thingvallavatn-See. Der Wasserfall zeichnet sich durch zwei kaskadierende Ströme aus, die sich in einem malerischen Becken vereinen. Umgeben von steilen Felsen und üppiger Vegetation bietet Haalparfoss eine atemberaubende Kulisse. Der Wasserfall ist besonders bekannt für seine symmetrische Form und die einzigartige Landschaft, die ihn umgibt. Er ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber und lässt sich leicht im Rahmen eines Ausflugs zum Thingvellir Nationalpark erreichen.
Hoffell
Hoffell ist eine ländliche Region in Südostisland, etwa 20 Kilometer von Höfn entfernt. Sie ist bekannt für ihre beeindruckende Gletscherlandschaft, da sie in unmittelbarer Nähe des Vatnajökull, Europas größtem Gletscher, liegt. Die Gegend bietet zahlreiche Wanderwege mit spektakulären Ausblicken auf Gletscherzungen, Berge und weite Täler. Besonders beliebt sind die Hoffell-Geothermalquellen, in denen Besucher in natürlichem, warmem Wasser entspannen können. Hoffell ist zudem ein wichtiger Ort für Schafzucht und traditionelle isländische Landwirtschaft, was die Region zu einem reizvollen Ziel für Naturliebhaber und Ruhesuchende macht.
Höfn
Höfn ist eine charmante Küstenstadt im Südosten Islands, bekannt für ihre atemberaubende Lage am Fuße des Vatnajökull-Gletschers. Die Stadt ist ein beliebtes Tor zu den beeindruckenden Gletscherlagunen Jökulsarlon und Fjallsarlon sowie dem nahegelegenen Nationalpark Vatnajökull. Höfn ist auch für seine Fischereiindustrie bekannt, besonders für Hummer, der hier eine kulinarische Spezialität ist. Besucher können von Höfn aus die einzigartige isländische Küstenlandschaft mit Gletschern, Bergen und Lagunen erkunden. Die Stadt bietet eine Mischung aus traditioneller isländischer Kultur und moderner Gastfreundschaft, was sie zu einem beliebten Ziel für Reisende macht.
Hvalnes
Hvalnes ist eine malerische Halbinsel an der Ostküste Islands, bekannt für ihren schwarzen Kieselstrand und den markanten Leuchtturm Hvalnesviti. Die Region bietet atemberaubende Ausblicke auf die steilen Berghänge des Eystrahorn und die raue Küstenlandschaft des Atlantiks. Hvalnes ist ein beliebter Ort für Naturliebhaber, Vogelbeobachter und Fotografen, die die dramatische Szenerie und die oft spiegelglatte Wasseroberfläche der nahe gelegenen Lagunen genießen. Die abgelegene Lage macht Hvalnes zu einem ruhigen und beeindruckenden Ort, an dem man die unberührte Schönheit Islands erleben kann.
Kerid Krater
Der 55 Meter tiefe Vulkankrater Kerid gehört zu einer Gruppe von Vulkanhügeln namens Tjarnarholar und ist etwa 3000 Jahre alt. Heute ist der Krater mit Wasser gefüllt, sodass ein See entstanden ist.
Kerlinfarfjöll Berge
Die Kerlingarfjöll sind eine beeindruckende Gebirgskette im isländischen Hochland, bekannt für ihre leuchtend bunten Rhyolithberge und geothermischen Aktivitäten. Das Gebiet liegt zwischen den Gletschern Hofsjökull und Langjökull und bietet eine spektakuläre Landschaft mit dampfenden heißen Quellen, blubbernden Schlammtöpfen und schneebedeckten Gipfeln. Kerlingarfjöll war früher ein beliebtes Skigebiet, wird heute aber vor allem für Wanderungen genutzt. Besonders bekannt ist das Hveradalir Tal, wo sich zahlreiche dampfende Fumarolen und Schwefelquellen befinden. Die Region ist ein Paradies für Naturliebhaber, die die raue und unberührte Schönheit des isländischen Hochlands erleben möchten.
Kvernufoss
Kvernufoss ist ein malerischer Wasserfall im Süden Islands, in der Nähe des Ortes Skogar. Der Wasserfall fällt etwa 30 Meter in ein grünes Tal und zeichnet sich durch seine Schönheit und abgelegene Lage aus. Besonders einzigartig ist, dass Besucher hinter dem Wasserfall hindurchgehen können, wodurch sie einen faszinierenden Blick auf die umgebende Landschaft erhalten. Kvernufoss liegt in der Nähe des bekannten Skogafoss, ist aber oft weniger überlaufen, was ihn zu einem ruhigen und idyllischen Ziel für Naturliebhaber und Wanderer macht.
Lakagigar
Die Laki-Krater (Lakagígar) sind eine beeindruckende Kraterreihe im Südosten Islands, die durch den Ausbruch des Vulkans Laki im Jahr 1783 entstanden. Der Ausbruch war einer der verheerendsten in der Geschichte Islands und führte zu einer massiven Lavaflut, die große Teile der Landschaft prägte. Die Krater erstrecken sich über etwa 25 Kilometer und bilden eine dramatische vulkanische Landschaft mit einer Vielzahl von kleinen Kratern und Lavafeldern. Die Region ist heute ein faszinierendes Ziel für Wanderer und Abenteurer, die die einzigartige geothermische Landschaft erkunden möchten. Der Ausbruch hatte nicht nur enorme Auswirkungen auf Island, sondern auch auf das Klima in Europa und Nordamerika.
Landmannahellir
Landmannahellir ist eine historische Höhle im isländischen Hochland, die sich in der Nähe der berühmten Region Landmannalaugar befindet. Die Höhle wurde ursprünglich von Wikingern als Unterschlupf genutzt und diente später als Schutzraum für Reisende im rauen Hochland. Heute ist Landmannahellir ein interessanter Anhaltspunkt für Wanderer, die die Gegend rund um Landmannalaugar erkunden. Die Höhle liegt in einer beeindruckenden Landschaft aus farbenfrohen Rhyolithbergen, Lavafeldern und geothermischen Hotpots und ist ein faszinierendes Beispiel für die historischen Lebensbedingungen in dieser abgelegenen Region.
Öraefajökull
Der imposante Gletscher im Südosten Islands ist Teil des größeren Vatnajökull-Gletschergebiets. Mit einer Höhe von 2.110 Metern ist er der höchste Vulkan Islands und beherbergt den aktiven Vulkan Öraefajökull. Der Gletscher ist bekannt für seine beeindruckenden Gletscherzungen, Lavafelder und die dramatische, unberührte Natur. Öraefajökull ist besonders berüchtigt für seinen Ausbruch im Jahr 1362, der eine der verheerendsten vulkanischen Eruptionen in Island verursachte. Heute zieht der Gletscher sowohl Geologie- als auch Naturliebhaber an, die die wilde Schönheit der Region und die faszinierenden geothermischen Aktivitäten erleben möchten.
Reykjadalur
Das Reykjadalur Tal in Südisland ist bekannt für seine heißen Quellen und dampfenden Thermalquellen. Es liegt in der Nähe des Ortes Hveragerdi und ist ein beliebtes Wanderziel. Der Name „Reykjadalur“ bedeutet „Rauch-Tal“ und verweist auf die zahlreichen geothermischen Aktivitäten in der Region. Besonders attraktiv ist der warme Fluss, in dem Besucher ein natürliches Bad inmitten der atemberaubenden isländischen Landschaft genießen können. Die Wanderung zum Tal dauert etwa eine Stunde und führt durch grüne Hügel, blubbernde Schlammtöpfe und dampfende Fumarolen.
Skaftafell & Svartifoss
Der Skaftafell Nationalpark gehört seit dem Jahr 2008 zum größeren Vatnjökull Nationalpark. Ein Besuch ist dringend anzuraten, denn hier trifft man auf eine äußerst vielseitige Landschaft, die mit Wäldern, Heide und nicht zuletzt Gletschern, die zu Wanderungen einladen.
Skaftareldahraun
Das Skaftareldahraun Lavafeld ist eines der größten Lavafelder Islands und entstand während des verheerenden Vulkanausbruchs des Grimsvötn im Jahr 1783. Es erstreckt sich über eine Fläche von etwa 600 Quadratkilometern im südlichen Island, nahe des Gletschers Vatnajökull. Der Ausbruch war einer der heftigsten in der Geschichte des Landes und hatte nicht nur enorme Auswirkungen auf die isländische Landschaft, sondern auch auf das Klima in Europa. Heute ist das Lavafeld eine faszinierende Landschaft mit schroffen Lavaformationen, Moosbewuchs und weiten, offenen Flächen. Es ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturfreunde, die die rohe, unberührte Schönheit dieser geologischen Formation erleben möchten.
Skogar & Skogarfoss
Am Fuße des 2010 ausgebrochenen Eyjafjallajökull befindet sich der beschauliche Ort Skogar. Eines der bekanntesten Museen des Landes ist das Skogasafn, ein Freilicht- und Heimatmuseum, das anschaulich und authentisch das Leben in Südisland darstellt. Westlich des Ortes sollte man unbedingt am Skogafoss anhalten. Hier stürzt sich der Gletscherfluss Fimmvörduhals 60 Meter in die Tiefe. Unser Tipp: nähern Sie sich dem beeindruckenden Wasserfall von unten.
Solheimajökull
Der beeindruckende Gletscher im Süden Islands ist Teil des größeren Myrdalsjökull-Gletschersystems. Er erstreckt sich über eine Fläche von etwa 44 Quadratkilometern und zieht sich von der Spitze des Myrdalsjökull hinunter bis in niedrigere Lagen. Solheimajökull ist bekannt für seine markanten Gletscherzungen, die sich dramatisch in die Umgebung erstrecken. Der Gletscher ist ein beliebtes Ziel für Touristen, die geführte Wanderungen, Eisklettern oder Gletscherwanderungen unternehmen möchten. Aufgrund der Erderwärmung schrumpft der Gletscher jedoch zunehmend, was ihn zu einem sichtbaren Beispiel für die Auswirkungen des Klimawandels in Island macht.
Solheimasandur
Solheimasandur ist eine weitläufige schwarze Sandebene an der Südküste Islands, bekannt für das Wrack einer amerikanischen Flugzeugmaschine. Das Flugzeug, eine DC-3, stürzte 1973 auf dem Sandstrand ab, und das verlassene Wrack ist heute ein beliebtes Fotomotiv. Die Umgebung ist von der rauen, unberührten isländischen Natur geprägt, mit weiten Sandflächen und einem dramatischen Blick auf den Atlantik. Solheimasandur zieht Fotografen, Abenteuerlustige und Naturliebhaber an, die die abgelegene und zugleich faszinierende Atmosphäre dieses einzigartigen Ortes erleben möchten. Die Wanderung zum Flugzeugwrack dauert etwa eine Stunde und bietet ein beeindruckendes Naturerlebnis.
Svartifoss
Svartifoss ist ein beeindruckender Wasserfall im Skaftafell-Naturpark im Süden Islands. Der Wasserfall ist besonders bekannt für seine einzigartige Kulisse, da er von schwarzen Basaltsäulen umgeben ist, die wie eine natürliche Wand aus Säulen aussehen. Das Wasser stürzt etwa 20 Meter in eine tiefere Schlucht und schafft dabei ein wunderschönes Naturbild. Svartifoss ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Fotografen, die die eindrucksvolle Geologie und die wilde Schönheit der isländischen Landschaft erleben möchten. Der Wasserfall lässt sich über einen gut markierten Wanderweg erreichen, der durch die beeindruckende Natur des Nationalparks führt.
Systrastapi
Systrastapi ist ein markanter Felsen in der Region Kirkjubaejarklaustur im Süden Islands. Der Name bedeutet „Schwesternfelsen“ und stammt von einer alten Legende über zwei Nonnen, die dort der Ketzerei beschuldigt und hingerichtet wurden. Der Felsen erhebt sich auffällig aus der Umgebung und ist von grünen Wiesen umgeben. Heute gilt Systrastapi als geschichtsträchtiger Ort, der mit der Klostervergangenheit der Region verbunden ist. Von hier aus bietet sich ein schöner Blick auf die umliegende Landschaft, die von Wasserfällen und Lavafeldern geprägt ist.
Thorsmörk
Das Gletschertal Thorsmörk liegt zwischen dem Eyjafjallajökull und dem Myrdalsjökull eingebettet. Seine unzähligen Eisflüsse durchziehen die Landschaft und bieten einen einmaligen Anblick. Das Gebiet erstreckt sich beidseitig des Flusses Krossa. Der Norden besticht durch seine reichhaltige Vegetation, der südliche Teil, Godaland genannt, ist hingegen eher rauer und besticht durch seine markanten Felsformationen. Viele Wanderwege durchqueren das Tal und führen bis hinüber ins Hochland Landmannalaugar oder über den Pass Fimmvörduhals nach Skogar. Für Autofahrer ist ein 4x4 Fahrzeug Pflicht. Im Sommer bringen zudem Busse Besucher in das Gletschertal.
Urridafoss
Urridafoss ist ein beeindruckender Wasserfall im Süden Islands, etwa 20 Kilometer nordwestlich von Selfoss. Er gehört zu den mächtigsten Wasserfällen des Landes und ist besonders bekannt für seine breite, mächtige Strömung. Der Wasserfall stürzt über eine Reihe von Felsen in den Fluss Thjorsa, der der längste Fluss Islands ist. Urridafoss ist von einer malerischen, grünen Landschaft umgeben und ein beliebtes Ziel für Naturfreunde und Fotografen. Die imposante Erscheinung und die rauschenden Wassermengen machen den Wasserfall zu einem beeindruckenden Naturerlebnis.
Vestrahorn
Vestrahorn ist ein markanter Berg im Südosten Islands, nahe der Stadt Höfn. Er ragt mit einer Höhe von etwa 454 Metern aus der Küstenlandschaft hervor und besteht hauptsächlich aus dunklem Gabbro- und Granitgestein. Die steilen, gezackten Gipfel verleihen ihm ein dramatisches Aussehen, das besonders bei Fotografen beliebt ist. Vor dem Berg erstreckt sich eine schwarze Sandküste, die oft von reflektierenden Wasserflächen bedeckt ist und beeindruckende Spiegelungen bietet. Die Gegend um Vestrahorn ist zudem für ihre raue, unberührte Natur bekannt und beherbergt eine reiche Tierwelt, darunter Robbenkolonien an der Küste.
Vik
Schwarze Lavasandstrände, ein idyllischer Blick auf den Myrdalsjökull und unzählige Vogelkolonien machen die südlichste Stadt Islands zu einem lohnenswerten Zwischenstopp. Die drei Felsnadeln von Reynisdrangar bilden ein beliebtes Fotomotiv. Sie sind der Legende nach drei versteinerte Trolle.
Westmännerinseln
Rund 10 Kilometer vor der isländischen Küste befinden sich die Westmännerinseln (Vestmannaeyjar), die aus 15 Inseln und zahlreichen Felsklippen besteht. Erst 1963 entstand die Insel Surtsey durch vulkanische Aktivität. Nur zehn Jahre später klaffte urplötzlich eine 1,5 Kilometer lange Felsspalte oberhalb des Ortszentrums in der Erde. Der darauf folgende Vulkanausbruch veranlasste die schlagartige Flucht der Bewohner der Hauptinsel Heimaey. Rund 400 Häuser konnten den Lavamassen nicht entfliehen. Wer mehr zu diesem verheerenden Naturereignis erfahren möchte, dem sei ein Besuch des Museums Eldheimar ans Herz gelegt. Die Inselgruppe ist zudem ein Hauptbrutplatz der Papageientaucher.